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TALLINN - das Creative Hub für Macher*innen im Land der Digitalisierung

Tallinn wird oft als die Stadt der Digitalisierung in Europa genannt. Estland hat sich sehr früh und unkompliziert für die Chancen der Digitalisierung entschieden, weil Mut zur Veränderung die beste Ressource der Esten ist.
Das "Loft99" gehört in Europa zu den Vorzeige-Objekten der DigitalHubs und der Kreativ-Szene.

Ich starte heute meinen neuen Blog "Feuerköpfe" stilecht im "Loft99", einem CoWorking-Space im Kreativ-Viertel Tallins. Das ist zurecht eine viel gelobte Hochburg der Digitalisierung, aber auch der StartUp-Branche überhaupt. Mich führt meine Arbeit als Gastdozent an der Tallinn University/Baltic Film, Arts and Media School in den tiefsten Nordosten der EU. Als Selbstständiger erledige ich hier aber auch viel andere kreative oder nötige Arbeit. Da mir im AirBnB irgendwann die Decke auf den Kopf fiel, suchte ich das Loft99 auf. Es nennt sich selbst das "Flagschiff der vibrierenden StartUp-Szene Estlands" für "startup founders and ecosystem enablers, locals and foreigners alike. We are a community of lifters and inspirers, working hard to make our dreams come to life. ". Nach getaner Arbeit an der Uni bleibt noch genug Zeit für meinen Blog. Also los geht's, denn von dieser pulsierenden Stadt muss ich Euch mehr erzählen. In diesem Artikel stelle ich Euch zehn Dinge vor, die ich in Tallinn über innovatives und kreatives Arbeiten gelernt habe, aber auch über die Gesellschaft hier. Denn obwohl Tallinn kleiner ist als Leipzig, birgt diese Stadt an der baltischen Ostsee viel Großstadt-Potenzial auf kleinem Raum mit viel Raum zum Wachsen. Dabei ist Tallinn über seinen Flughafen international sehr gut angebunden und über den Hafen auch mit Helsinki gleich gegenüber, mit Stockholm und sogar mit St. Petersburg, für das es für Europäer jetzt ein vereinfachtes, elektronisches Visum gibt. Tallinn verbindet Nordeuropa mit Mittel-, West und Osteueropa und auch Russland.  Das ist aber nicht alles, was Tallinn vor allem für kreative und visionäre Köpfe interessant macht...Meine Top 10 "Lessons Learned":
Im Stadtteil Kalamaja gibt es zwischen Altstadt und Hafen viel Raum für Kreativität und Wachstum. Alles ist integer gedacht zwischen Künstler-, Kreativ- und StartUp-Szene.

1. Kreative sind keine Einzelgänger. 

Sie suchen ideale Bedingungen, nicht nur an Hardware, sondern auch an Resonanz und Anerkennung. Deshalb sind offene, transparente und kommunikative Arbeitsräume ideal. Das Loft 99 war genau das, auf den Punkt. Es gab Meeting-Ecken zum Lümmeln oder präsentieren, zum CoWorken oder Rückzug. Eine offene, kommunikative Küche zum Arbeiten und plaudern. Wenn jemand Fragen hat oder ein Feedback braucht, findet man hier immer jemand. Alle können super englisch. Für zwischendurch gibts eine Tischtennisplatte, für die Mittagspause im Kreativ-Viertel Kalamaja eine hoche Dichte und Vielfalt an Streetfood, Burger-Buden, stilvollen Cafés, Restaurants und eine große Markthalle mit vielen Ständen und Bio-Markt. Es ist ein Paradies für Hipster, ja. Aber auch für alle anderen, die einfach nur modern arbeiten und leben möchten. Und für den Feierabend gibts hier auch gleich eine ganze Reihe angesagter Bars und Clubs. Alles fußläufig in einem Viertel, so muss das sein!





Das "Loft99" ist sehr vielseitig, kommunikativ und flexibel.

Einen "Feel Good"-Manager zum Kuscheln und Aufheitern gibts auch.

Schöne Idee, um sich daheim zu fühlen und den Stress abzustreifen, bevor es losgeht mit der Arbeit.

Kalamaja ist bekannt für eine rege Kultur-Szene, die den Takt im Viertel angibt. Nach der Arbeit findet man Jam-Sessions, Konzerte und viele andere Events.

Wer es frisch mag, findet direkt am Hauptbahnhof beim Kulturviertel eine große Markthalle voller Streedfood und frischem Gemüse und Fisch.

2. Kreative brauchen Inspiration. 

Tallinn hat ein neues Fotografie-Museum im Kulturviertel gebaut. Viele Etagen voller Inspiration.

 
Die Fotografiska-Ausstellung schließt man gern in der Roftop-Bar mit Blick über Tallinn und Showküche ab.

Der Stadtteil Kalamaja wird schon seit langem als Künstlerviertel beworben - zurecht. Das ehemalige Hafenarbeiter- und Industrie-Viertel wurde konsequent den Kreativen zur Verfügung gestellt. Streetart prägt das Straßenbild, aber auch viele kleine Ausstellungen, ein neue, riesige Fotografie-Ausstellung auf mehreren Etagen mit großem Café im Erdgeschoss und einer Rooftop-Bar mit Restaurant und Showküche. Das Viertel ist auch sonst voll von kleinen Designer-Läden, Ateliers und Kunst-Installationen und die Architektur ohnehin überall was fürs Auge von alternativ bis modern Art. Wer mal abschalten will oder den Kopf durchpusten, geht einfach ein paar Minuten weiter und steht an der Baltischen Ostsee in einem alten Hafenviertel mit Museums-Schiffen und dem weiten Blick gen Norden und kann den Schiffen nach Skandinavien nachschauen.


3. Kreative brauchen gute Hardware. 

Das Loft99 soll hier mal als Beispiel dienen. Eine alte Fabrikhalle ist hier zum HotSpot für Freelancer, Selbstständige, StartUps und Events geworden. Das Mobiliar im skandinavischem Stil mit viel Holz, Stein und Glas wirkt modern und dennoch gemütlich. Man tauscht am Eingang die Stiefel gegen Hausschuhe, während der tierische Feel-Good-Manager (Hund) aufpasst. Vom Sitzsack bis zum Bürostuhl ist alles da. CoWorking-Plätze im Großraum-Büro, feste Arbeitsplätze in separaten Lounge-Büros, einzelne Kabinen zum Telefonieren oder Arbeiten und Meeting-Räume in verschiedenen Größen. Die Toiletten sind avantgardistisch unisex. Kaffee-Flatrate, Küchen-Nutzung und schnelles Wifi sind inklusive. Man kann voll ausgestattete Konferenz und Eventräume mieten. Alles steht offen, alle vertrauen sich.

Im "Loft99" gibt's natürlich eine kommunikative, vollausgestattete Küche mit Kaffee-Flatrate und frischem Obst.

 
Neben den Großraumbüros gibt es in verschiedenen Größen Konferenz- und Meetingräume.

Wer seine Ruhe braucht, findet diese in kleinen Kabinen zum Telefonieren, Skypen oder Meeten.

4. Kreatives Wachstum braucht Flexibilität.

Vom Tagesticket für 17 Euro bis zum festen, monatlichen Büroraum gibt es hier alle möglichen Modelle und Mitgliedschaften, die mit den Ideen und Skalen mitwachsen. Drumherum hat das Viertel Raum zum Wachsen, es gibt Ateliers und viele kleine Läden, wo Designer ihre Produkte verkaufen.
Tagestickets im CoWorking Space gibt es ab 20 Euro.


5. Kreative lieben Progressivität. 

Im Digital Hub Loft99 und dem Kalamaja-Viertel ist immer was los. Jeden Tag, jeden Abend. Im Loft99 gibts Angebote wie Yoga oder thematische MeetUps und andere Events für Mitglieder und Interessierte. In den Bars und Clubs drumherum ist von der Jam Session bis Alternative Rock oder Lesungen alles dabei. Es gibt MeetUps, Messen, Konferenzen und Festivals. Kultur und Kreativbranche sind hier eins, so soll es sein. Es passiert viel in Tallinn.
Auf MeetUps findet man viele Menschen aus aller Welt und allen innovativen Branchen und kann schnell Kontakte knüpfen.


Im Loft99 werden ständig Events, Workshops oder Yoga-Kurse angeboten.


6. Alles ist integer und simpel. 

Blick über Tallinn auf Ganze aus dem Fernsehturm.

So wie die Esten eine Chipkarte für alles haben (Perso, Krankenversicherung, Bezahlen, ÖPNV,...), ist auch die Kreativ- und StartUp-Branche konsequent integer gedacht, von Anfang an. Kein scheues Stückwerk wie in Deutschland. Alles, was die Branche braucht, ist zusammen in einem Viertel, nah an der Innenstadt, aber auch weit genug weg, um Raum zum Wachsen zu haben. Mit dem ÖPNV kostenlos und in bestem Takt super angebunden, versteht sich. Auch Parkplätze gibt es ausreichend. Nur der Wohnraum wird in Tallinn immer teurer, weshalb zunehmend Leute aufs Land ziehen und pendeln. Deshalb wurde das Regionalbahnnetz ausgebaut.

Behörden sind übersichtlich strukturiert und die Bürokratie abgebaut. Es gibt für StartUp-Förderung nicht dutzende Player, Institutionen und Fördertöpfe, sondern klare, direkte Ansprechpartner. Gewerbe anmelden oder Steuererklärung machen, ist hier eine Sache von ein paar Minten, online natürlich und ganz einfach ohne Steuerberater. Sogar die Toiletten sind simpel gedacht. Hier diskutiert man nicht die dritte Toilette für diverse Geschlechter, sondern hat eine Toilette für alle. Macht es nicht komplizierter, bringt zusammen, was zusammengehört.


7. Die Kreativbranche braucht moderne Hochschulen. 

 
Die Tallinn University


Hochschulen, wenn sie gut sind, sind ideale Inkubatoren. Tallinn hat eine Technische Universität und die geisteswissenschaftlich orientierte Tallinn University. Die Studiengänge an der Baltic Film, Media, Arts and Communication School werden ausgebaut und richten sich vor allem an neuen Medientechnologien und gefragten Inhalten und Kompetenzen aus (Contemporary Media). Das Nova-Gebäude der BFM hat ein eigenes Studio, moderne und funktionierende Videoschnittplätze, ein Kino für die Filmstudenten und bekommt gerade für die Tanztheater-Studis ein neues Gebäude. Natürlich gibt es eine vegetarische Mensa und eine kostenlose Garderobe mit Empfangsdame am Eingang der Uni. Die Straßenbahn hält direkt davor und zahlreiche Busse, die Studis auch aus dem Umland nach Tallinn bringen. Das Studieren ist in Estland kostenlos, aber die Studis müssen für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen, weshalb viele nebenbei arbeiten. Für einige ist das aber auch eine Chance, schon frühzeitig mit der Praxis familiär zu werden. Ein quasi Duales Studium ist sozusagen der Standard für viele.


Die Baltic Film, Media, Arts and Communication School gehört zur Tallinn University, hat aber viele Freiheiten. So wird hier ein Kurzfilmfestival veranstaltet und es entstehen viele Filme in den eigenen Studios und Schnitträumen, die im eigenen Kino gezeigt werden.


8. Die Kreativ- und StartUp-Branche braucht keine Grenzen. 

Es hat sich sicher schon herumgesprochen, dass es überall in Tallinn freies WiFi gibt. Die Medienfreiheit wurde (bisher) hoch gelobt. Barrierefrei ist leider noch nicht jedes Gebäude, aber bei Neubauten achtet man darauf. In der Politik haben sich derzeit leider gerade Grenzliebhaber eingeschlichen. Die rechte Partei Ekre hat es bei den letzten Wahlen durch eine umstrittene Koaltion in die Regierung geschafft. Viele befürchten dadurch, dass Estland viele Vorteile verliert, die es bisher so attraktiv gemacht haben, darunter eine gewisse Weltoffenheit. Denn in Tallinn leben ganz normal Menschen aus der ehemaligen Sowietunion, Mittel- und Nordeuropäer zusammen. Ekre ist nicht ein Fan der englischen Sprache und "fremder Kulturen", das könnte zum Problem werden.
Im KUMU Kunstmuseum gibt estländische Kunst aus allen Epochen als Spiegel der Zeit und der Veränderung zu bestaunen. Tallinn hat viele gute, geschichtliche Gründe, weltoffen zu sein...

9. Tallinn hat keine Angst vor der Dunkelheit. 

In Tallinn gibt es viele schöne Bars, Restaurants und Cafés von traditionell bis modern.

Das Sopros ist ein echtes Lichtspielhaus, noch aus Soviet-Zeiten. Im Kino-Saal gibt eine integrierte Bar, weil der Kinobesuch früher mal ein "social happening" war, bei dem man nach dem Film noch blieb und sich unterhielt.

In Estland ist, fast wie in Finnland, der Winter länger und die Tage dann oft sehr viel kürzer. Das kann einem Mitteleuropäer wie mir schonmal aufs Gemüt schlagen. Die Tallinner gehen damit aber ziemlich gelassen um und gehen in Bars und ins Kino. Ich habe noch keine Stadt mit so vielen verschiedenen Kinos (18 oder so) gesehen, von 50er-Jahre retro bis HiFi-Kino mit vibrierenden Ledersesseln und Touchpad für Bestellungen von Snacks oder Bier.  Und das billiger als in Deutschland. Und Tallinn beherbergt das internationale PÖFF Black Night Film Festival, eines der wichtigsten A-Filmfestivals, weshalb ich mir hier gerade jeden Abend eine andere Weltpremiere mit den Regisseuren anschauen konnte, auf Tallins größter Leinwand mit iSense und das für schlappe 4,50 Euro. Hier ist Kino zuhause. Dafür werden Filme gemacht.

Das interntionale PÖFF-Filmfestival gehört zu den wichtigsten Filmfestivals der Welt. Viele Filme feiern hier ihre Weltpremieren mit Stars und Machern.


Die Esten lieben Kino. Von alt bis luxeriös gibts alles, auch inklusive Touchpad für Bestellungen. Kaffee, Bier oder Snacks werden an den Platz gebracht - jederzeit. Die Kinos sind siper mit modernen Sesseln, Soundsystemen und großen Leinwänden ausgestattet. Hier ist Kino noch großes Kino.


10. Mobil, agil, sauber. 

Für Einheimische inklusive, für Gäste gibts die grüne Karte mit 5-Tage-Flatrate für den ÖPNV für schappe 6 Euro.

In Tallinn braucht man kein Auto. Busse, Straßenbahnen und Züge sind hier bestens getaktet und für die Einheimischen im Stadtbereich kostenfrei (ist in den Steuern enthalten). Für Gäste wie mich kostet eine Flatrate für 5 Tage gerade mal 5 Euro. Man bekommt eine schicke, grüne Karte mit einem NFC-Sensor und hält die einfach in der Tram an den Leser und das wars. Damit braucht man weder Uber noch ein eigenes Auto. Das macht die Stadt außer zur Rush-Hour ruhiger und sauberer und ich spare mir die nervige Parkplatzsuche.

Alles in allem...

...ist Tallinn eine moderne Stadt, die viele neue Wege gegangen ist und damit gut fährt. Wir können viel von diesen Experimenten lernen. Ich hoffe, die Esten schaffen es, die rechte Ekre-Partei wieder aus der Politik zu kicken, sonst fällt das Land vielleicht wieder zurück oder bewegt sich nur noch im Kreis. Die rechten Parteien können überall in Europa nichts außer Pöbeln und versprechen, was nicht möglich ist: das Rad anzuhalten oder sogar zurückzudrehen. Tallinn ist eigentlich ein gutes Beispiel, dass wir keine Angst vor der Zukunft haben müssen, sondern interkulturelles Zusammenleben, neue Wirtschaftschaftsmodelle und Unternehmensstrukturen, Digitalisierung und kulturelle Vielfalt gemeinsam zum Erfolg führen und viel Lebensqualität bieten.

Tallinn hat mir viele Lösungen gezeigt. Eine Kleinstadt, die Community durch Kultur, spielerische und pragmatische Offenheit zum Wandel Chancen nutzt, während wir in Deutschland vor dem Wandel oft zu lange hadern und ihn nicht richtig und gemeinsam mutig zulassen und aktiv gestalten. Ich denke, gerade im ländlichen Raum haben viele Kleinstädte und Regionen als verbundene Dörfer Potenzial, wenn sie gut mit ÖPNV und schnellem Internet an die größeren Städte und Oberzentren angeschlossen werden. Auf dem Land ist Raum für Ideen, ob in leer stehenden Kirchen, deren sinnvolle Umnzutung beispielsweise Projekte im Rahmen von der IBA Thüringen gezeigt haben oder die vielen leer stehenden Häuser auf dem Land. Es müssen sich nur die richtigen Menschen vernetzen und die Möglichkeiten mit Mut und Leben füllen, dann geht der Riss durch die Gesellschaft nicht mehr zwischen Stadt und Land, sondern vernetzt sich wieder zu einer gemeinsamen Zukunft, die auch den Wandel durch Globalisierung, Digitalisierung und Klimawandel nicht mehr als Gefahr sieht und ausbremst, sondern als Fluss durch ihre Gemeinde fließen lässt und für sich fruchtbar nutzt.

Vielen Dank an das Erasmus+-Programm für diese Möglichkeit des Austauschs (Programm Staff Mobility) zwischen der Freien Universität Berlin und der Tallinn University / Baltic Film, Media, Arts and Communication School.

Dr. Henryk Balkow ist Journalist, Projektmanager, Dozent und Soziologe im Netzwerk der Feuerköpfe (R).

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